Die "Allianz gegen Internet-Piraterie", in der auch die fünf Schweizer Verwertungsgesellschaften vertreten sind, begrüsst die Bildung einer Arbeitsgruppe zum Urheberrecht (AGUR12), wie sie Bundesrätin Simonetta Sommaruga ins Leben gerufen hat. Eine wirksame und zukunftsgerichtete Umsetzung des schweizerischen Urheberrechts ist von zentraler Bedeutung für die Kunstschaffenden und die Rechteinhaber, deren Interessen sie vertreten. Die Mitglieder der Allianz und die Verwertungsgesellschaften sind bereit zu einer konstruktiven Zusammenarbeit in der breit abgestützten Arbeitsgruppe.
Im Mandat der AGUR12 wird das Kernanliegen der Allianz – die Bekämpfung der Internet-Piraterie – nicht erwähnt. Die Mitglieder der Allianz werden sich dafür engagieren, dass dieses Thema im Arbeitsprogramm der AGUR12 prioritär traktandiert wird. Zudem fordert die Allianz weiterhin, dass eine Studie mit aktuellen Zahlen über Umfang und Schaden der Internet-Piraterie in der Schweiz erstellt wird. Eine solche Erhebung ist unabdingbar für eine seriöse Diskussion.
Die Verbände und Organisationen sind jetzt gefordert, ihre Vertretungen in der Arbeitsgruppe festzulegen. Die Verwertungsgesellschaften sind dazu im Gespräch mit dem Dachverband suisseculture. Die Nominationen werden Mitte September bekanntgegeben.
